Tweet Trouble: celebrity couple exposed at hotel / JapanTrends.com.
By William Andrews Published: January 20, 2011Posted in: DIGITAL LIFETags: Privacy, SNS, Twitter
Japan may have produced the most tweets per minute. Twitter may have saved one local from a toilet mishap. Yes, everyone may seem to be raving about Twitter. But could the backlash be about to begin? The media has been awash recently with reports of a part-time employee of a high class hotel tweeting about a celebrity couple apparently staying the night on January 11th. Naturally this is rather intrusive and a clear breach of the hotel’s confidentiality. What actually happened? In truth, it’s fairly innocent.
“Aoi Takenaga” (@aoi_tkng, account now protected), a female university student worker, noticed J-League soccer player Junichi Inamoto and model Miho Tanaka in a restaurant inside the Westin Hotel, Tokyo. The culprit later went online to Twitter and posted:
Junichi Inamoto and Miho Tanaka have come to the restaurant. Miho Tanaka’s face is so small and cute…Looks like the two of them will stay the night : ) 「稲本潤一と田中美保がご来店 田中美保まじ顔ちっちゃくて可愛かった…今夜は2人で泊まるらしいよ お、これは…(どきどき笑)」
This almost immediately spread in the local internet stratosphere, before making its way into mainstream news. Needless to say, the tweeter responsible is no longer working at the Westin. (It later transpired that the couple were simply celebrating Tanaka’s birthday and may not even have stayed the night.) While obviously embarrassing for the hotel, this might not seem such a big problem for westerners, used to an environment where entertainers regularly have their personal activities exposed for all to see. However, celebrity life and media coverage of it is much more controlled in Japan. Moreover, the culture takes privacy very seriously and normal users also famously shy away for the most part from having real online identities. This is one obvious reason for Facebook’s stagnant growth here while other SNS where fake names and avatars can be used have gone supernova.
Die Privatsphare verzwitschern / Asienspiegel Von ja am 26. Januar 2011 ? Kategorie Gesellschaft
Die Privatsphare verzwitschern Von ja am 26. Januar 2011 ? Kategorie Gesellschaft Allzeit bereit: Die Einfuhrung von Twitter furs Handy im Jahr 2009. (flickr/kirainet) ≪Neulich kam der beruhmte Fussballer X zusammen mit dem Model Y in unser Restaurant≫, lautete eine Twitter-Nachricht einer japanischen Angestellten des Tokioter Westin-Hotel am 12. Januar 2011. Die Kurzmeldung wurde von ihren Freunden im sozialen Netzwerk in Windeseile aufgenommen und weiterverbreitet. Am nachsten Tag entschuldigte sich der Westin-Geschaftsfuhrer Andreas Trauttmannsdorff auf der Hotel-Website fur die Indiskretion, wie die Mainichi Shimbun berichtet. Man habe die verantwortliche Teilzeit-Angestellte, eine Studentin, mit sofortiger Wirkung entlassen. Ausserdem hatten sie alle Angestellten noch einmal auf das Vertraulichkeitsgelubde aufmerksam gemacht. Eine Verpflichtung, die jeder unterschreiben musse. Nur 5 Stunden nach Versenden der Kurznachricht konnte die zwitschernde Dame uberfuhrt werden. Obwohl sie sich unter einem Pseudonym bei Twitter angemeldet hatte, reichten die Angabe des Studienortes und ein Link zu ihrem Mixi-Konto ? das japanische Pendant zu Facebook ? aus, um ihre Identitat ausfindig zu machen.
Weltmeister im Twittern Die Falle von Twitter-Paparazzi haufen sich besonders in Japan. Kein anderes Land twittert haufiger. So stellten die japanischen Fans an der Fussball-WM in Sudafrika einen neuen Rekord von 3283 Twitter-Nachrichten pro Sekunde auf (Asienspiegel berichtete). Das Kurzblogging-Portal ist fur eine Pendel-Gesellschaft, die mehr mit dem Handy als mit dem Computer online ist, ideal. Die Anonymitat und die Kurze der Tweets erlauben zudem eine ungewohnte Kommunikationsfreiheit, die sich selbst Politiker bis hin zu Japans Premierminister zu Nutze machen. Mit der sofortigen Verbreitung einer Nachricht stellt sich aber auch die Frage, inwiefern die Privatsphare von offentlichen Personen noch geschutzt werden kann. Gerade der Hotel- und Restaurantbranche bereitet dieser Umstand Sorgen.
Kein Einzelfall Der Twitter-Zwischenfall im Hotel war denn auch nicht der erste dieser Art. Bereits im Dezember letzten Jahres norgelte ein Restaurant-Angestellter uber den prominenten Gast Kazuyo Katsuma. Die Wirtschaftsanalystin sei seine meist gehasste Prominente, zwitscherte er. Die Geschaftsleitung des Restaurants reagierte mit einem Twitter-Verbot fur alle 500 Angestellten wahrend der Arbeit. Den Hoteliers stehen die Sorgenfalten ins Gesicht geschrieben: ≪Leider konnen wir unseren Hotelgasten nicht zu 100 Prozent garantieren, dass hier kein Twitter-Verkehr herrscht≫, aussert sich ein Geschaftsleiter eines Hotels in Tokio im Gesprach mit der Yomiuri Shimbun. Die 237 Mitglieder der japanischen Hotelvereinigung wollen nun gemeinsame Gegenmassnahmen erarbeiten.
Die guten Manieren Grundsatzlich ist es den Angestellten der Servicebranche nicht verboten, im privaten Umkreis uber die Anwesenheit beruhmter Gaste zu sprechen. Bei Twitter stellt sich jedoch das Problem, dass sich eine fur Freunde geschriebene Meldung schnell zu einer unkontrollierbaren Nachricht fur die neugierige Offentlichkeit entwickelt. ≪Die Unterscheidung zwischen privat und offentlich ist bei Twitter nicht mehr so klar wie bei Blogs≫, erklart Internet-Experte Toru Takeda von der Universitat Keisen gegenuber der Yomiuri Shimbun. Der Professor warnt davor, dass sich zwitschernde Angestellte gegebenenfalls strafbar machen konnten. Gleichzeitig ortet Twitter-Opfer Kazuyo Katsuma nicht beim Mikroblog selbst das Ubel. Es handle sich hier um ein gesellschaftliches Problem. Daher appelliert Katsuma an den gesunden Menschenverstand. Dass man jemandem online in den Rucken fallt, durfe nicht zur Normalitat werden.