Als Heine-Verehrerin hatte Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn die Düsseldorfer Initiative unterstützt. Nach deren Scheitern ließ sie auf dem Privatgelände ihres Schlosses Achilleion auf der Insel Korfu ein Heine-Denkmal errichten, das aber 1910 auf Veranlassung des deutschen Kaisers Wilhelm II., der das Schloss mittlerweile erworben hatte, wieder entfernt wurde. Hugo Lederer schuf 1911 ein Heine-Denkmal, das auf dem Privatgelände des Hoffmann und Campe Verlags in Hamburg aufgestellt, aber schon 1933 beseitigt und später zerstört wurde. Das erste Heine-Denkmal, das in Deutschland öffentlich errichtet werden konnte, war eine 1913 von Georg Kolbe für die Stadt Frankfurt am Main geschaffene allegorische Skulptur. Während der Nazi-Zeit versteckt, überstand sie als einzige ihrer Art den Krieg. Heines Geburtsstadt Düsseldorf setzte dem Dichter erst 1981 ein Denkmal, fast 100 Jahre nach den ersten Bemühungen darum.