☆ 広島メトロポリタンジャーニー63 ☆

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214名無しの歩き方@お腹いっぱい。
Kronprinz Friedrich wurde 1853 durch seinen Vater in die Freimaurerei
eingeführt und in die Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland
aufgenommen. Gleichzeitig wurde er Ehrenmitglied der beiden anderen
altpreußischen Großlogen Große National-Mutterloge "Zu den 3 Weltkugeln"
und Große Loge von Preußen genannt "Royal York zur Freundschaft".
Am 18. Juni 1860 wurde er Ordensmeister der Großen Landesloge und
übernahm ab 1861 von seinem Vater das Protektorat über die drei
Großlogen in Berlin. Zugleich wurde er Vorsitzender des Großmeistervereins.
Der Kronprinz wirkte intensiv auf eine Vereinigung aller freimaurerischen
Körperschaften in Deutschland hin und strebte eine umfangreiche Reform
der Großen Landesloge an, in der nicht haltbare Verbindungen zum
Templerorden aus Symbolik und Ritual entfernt werden sollten, die zu
diesem Zeitpunkt noch als historische Fakten angenommen wurden.
Die Reform sollte zur Streichung aller rituellen Inhalte führen,
die nicht historisch durch Dokumente belegbar waren. Außerdem sollte
der Orden in seinen höheren Graden deutlich umstrukturiert werden,
um ihn den anderen deutschen Großlogen anzupassen. Mit den konservativen
Brüdern in der Ordensleitung kam es zum Streit, so dass er am 7. März
1874 sein Amt niederlegte. Die Templerlegende als historische Tatsache
wurde gestrichen, die rituellen und symbolischen Inhalte aber
größtenteils behalten. Er blieb aber Protektor der altpreußischen Großlogen .
215名無しの歩き方@お腹いっぱい。:2009/04/19(日) 00:51:17 ID:BoWIlYaZ0
Friedrich III. gilt nach wie vor als die „liberale Hoffnung“ Preußens und des
Deutschen Kaiserreiches nach 1871, die durch seine späte Thronbesteigung
und seinen frühen Tod zunichte gemacht worden sei. . Es ist jedoch unklar, wie liberal die
Politik dieses zwischen preußischer Militärtradition und liberalen Ansichten schwankenden
Monarchen tatsächlich gewesen wäre. Wegen schlechten Gesundheitszustandes
des Kaisers und sich daraus ergebender Rücksichtnahmen fanden
Personalveränderungen kaum statt, der preußische Innenminister Robert Viktor von
Puttkamer wurde jedoch auf Veranlassung Friedrichs III. entlassen.

 In seiner langen Kronprinzenzeit glichen Friedrich Wilhelm und seine Frau Victoria
die politische Machtlosigkeit durch die Förderung von Wissenschaft, Kunst und
Kultur aus. Unter anderem war er als Vorgesetzter Wilhelm von Bodes mit dem Aufbau
der Museen auf der Berliner Museumsinsel betraut. Zu Ehren des verstorbenen
Kaisers wurde daher das heutige Bodemuseum nach der Eröffnung
1904 Kaiser-Friedrich-Museum benannt.
216名無しの歩き方@お腹いっぱい。:2009/04/19(日) 01:02:19 ID:BoWIlYaZ0
Sie sang das alte Entsagungslied,
Das Eiapopeia vom Himmel,
Womit man einlullt, wenn es greint,
Das Volk, den großen Lümmel.

Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,
Ich kenn auch die Herren Verfasser
Ich weiß, sie tranken heimlich Wein
Und predigten öffentlich Wasser.

Ein neues Lied, ein besseres Lied
O Freunde, will ich euch dichten!
Wir wollen hier auf Erden schon
Das Himmelreich errichten.

Wir wollen auf Erden glücklich sein,
Und wollen nicht mehr darben;
Verschlemmen soll nicht der faule Bauch
Was fleißige Hände erwarben.
217名無しの歩き方@お腹いっぱい。:2009/04/19(日) 01:03:42 ID:BoWIlYaZ0
Christian Johann Heinrich Heine war einer der bedeutendsten deutschen
Dichter und Journalisten des 19. Jahrhunderts.

Heine gilt als „letzter Dichter der Romantik“ und gleichzeitig als ihr Überwinder.
Er machte die Alltagssprache lyrikfähig, erhob das Feuilleton und den Reisebericht zur
Kunstform und verlieh dem Deutschen eine zuvor nicht gekannte elegante
Leichtigkeit. Die Werke kaum eines anderen Dichters deutscher Sprache wurden
bis heute so häufig übersetzt und vertont. Als kritischer, politisch engagierter
Journalist, Essayist, Satiriker und Polemiker war Heine ebenso bewundert
wie gefürchtet. Wegen seiner jüdischen Herkunft und seiner politischen
Einstellung wurde er immer wieder angefeindet
und ausgegrenzt. Die Außenseiterrolle prägte sein Leben, sein Werk
und dessen wechselvolle Rezeptionsgeschichte.
218名無しの歩き方@お腹いっぱい。:2009/04/19(日) 01:10:58 ID:BoWIlYaZ0
Während über Heines Geburtsort nie ein Zweifel bestand, herrschte über sein
genaues Geburtsdatum lange Unklarheit. Alle zeitgenössischen Akten, die darüber
Auskunft geben könnten, sind im Laufe der letzten 200 Jahre verlorengegangen. Heine
selbst bezeichnete sich scherzhaft als „ersten Mann des Jahrhunderts“, da er in der
Neujahrsnacht 1800 geboren sei. Gelegentlich gab er auch 1799 als Geburtsjahr an.
Nach heutigem Forschungsstand gilt aber als gesichert, dass Harry Heine – so
sein Geburtsname – am 13. Dezember 1797 zur Welt kam. Seine Kindheit und Jugend fielen
in eine Zeit großer Veränderungen in Folge der Französischen Revolution.
1811 erlebte der 13-jährige Heine den Einzug Napoléons in Düsseldorf.
Bayern hatte die Stadt und das Herzogtum Berg 1806 an Frankreich abgetreten,
so dass Heine später Anspruch auf die französische Staatsbürgerschaft erheben konnte.
Den Kaiser der Franzosen verehrte er zeitlebens für die Einführung des
Code civil, da das Gesetzbuch die Juden rechtlich mit den Nicht-Juden gleichstellte.
219名無しの歩き方@お腹いっぱい。:2009/04/19(日) 01:11:48 ID:BoWIlYaZ0
Im düstern Auge keine Thräne,
sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne;
Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch.
Wir weben hinein den dreyfachen Fluch --
Wir weben, wir weben!

Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten
In Winterkälte und Hungersnöthen;
Wir haben vergebens gehofft und geharrt,
Er hat uns geäfft und gefoppt und genarrt --
Wir weben, wir weben!

Ein Fluch dem König, dem König der Reichen,
Den unser Elend nicht konnte erweichen,
Der den letzten Groschen von uns erpreßt
Und uns wie Hunde erschießen läßt --
Wir weben, wir weben!

Ein Fluch dem falschen Vaterlande,
Wo nur gedeihen Schmach und Schande,
Wo jede Blume früh geknickt,
Und Fäulniß und Moder den Wurm erquickt --
Wir weben, wir weben!

Das Schiffchen fliegt, der Webstuhl kracht,
Wir weben emsig Tag und Nacht --
Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreyfachen Fluch,
Wir weben, wir weben!