☆ 広島メトロポリタンジャーニー63 ☆

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211名無しの歩き方@お腹いっぱい。
Seit 1871 in der Doppelrolle als „Deutscher Kronprinz und Kronprinz von Preußen“, wurde Friedrich
Wilhelm durch die Langlebigkeit seines Vaters und die Dauer-Herrschaft Bismarcks politisch
immer stärker zermürbt. Lediglich nach einem Attentat auf Wilhelm I. führte der Kronprinz 1878
vorübergehend die Regierungsgeschäfte, um dann wieder in einen machtlosen Wartestand
zurückgestuft zu werden.

Im Laufe des Jahres 1887 litt Kronprinz Friedrich Wilhelm, ein starker Raucher, zunehmend an
Heiserkeit. Der vom Leibarzt Dr. Wegner hinzugezogene Spezialist Carl Gerhardt entdeckte
schließlich Knötchen am linken Stimmband, die man in einer quälenden Prozedur zunächst zu
entfernen suchte. Am Stimmband tauchte allerdings bald erneut eine Geschwulst auf.
Der ebenfalls hinzugezogene Chirurg Ernst von Bergmann diagnostizierte Krebs und empfahl
eine Entfernung des befallenen Gewebes durch eine Spaltung des Kehlkopfes.
Otto von Bismarck intervenierte zu diesem Zeitpunkt und sorgte dafür, dass man den englischen
Laryngologen Morell Mackenzie hinzuzog.[1] Die Gewebeprobe, die der englische Arzt Kronprinz
Friedrich Wilhelm entnahm und die von Rudolf Virchow untersucht wurde, wies jedoch auf keine
Krebserkrankung hin.[2] Das Kronprinzenpaar reiste nach England, wo mit Einverständnis
des deutschen Ärztekollegiums Morell Mackenzie seine Behandlung fortsetzen sollte.