☆ 広島メトロポリタンジャーニー63 ☆

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206名無しの歩き方@お腹いっぱい。
Hesses Frühwerk wurde von der zeitgenössischen Literaturkritik überwiegend positiv beurteilt.
Die Hesse-Rezeption im Deutschland der beiden Weltkriege war stark durch die Pressekampagnen
gegen den Autor in Folge seiner Antikriegs- und antinationalistischen Äußerungen geprägt.
Ab 1937 konnten Hesses Werke in Deutschland nur noch „unter dem Ladentisch“ verkauft werden.
Nach beiden Weltkriegen deckte Hesse bei einem Teil der Bevölkerung, insbesondere der
jeweils herangewachsenen jüngeren Generation das Bedürfnis nach geistiger und zum Teil
moralischer Neuorientierung ab. Wieder „neu entdeckt“ wurde er zu einem überwiegenden
Teil daher erst weit nach 1945. Gut zehn Jahre nachdem Hesse der Nobelpreis für Literatur
verliehen wurde schrieb Karlheinz Deschner 1957 in seiner Streitschrift Kitsch, Konvention
und Kunst: „Dass Hesse so vernichtend viele völlig niveaulose Verse veröffentlicht hat,
ist eine bedauerliche Disziplinlosigkeit, eine literarische Barbarei“ und kam auch in Bezug
auf die Prosa zu keinem günstigeren Urteil. In den folgenden Jahrzehnten schlossen sich
Teile der deutschen Literaturkritik dieser Beurteilung an, Hesse wurde von manchen als
Produzent epigonaler und kitschiger Literatur qualifiziert.