Marie Magdalene Dietrich, die sich mit etwa elf Jahren den Namen Marlene gab, kam als zweites Kind des Königlichen Polizeileutnants Louis Erich Otto Dietrich und dessen Ehefrau Wilhelmine Elisabeth Josephine (geb. Felsing) in Schöneberg im heutigen Berlin zur Welt. Die erstgeborene Schwester Elisabeth wurde von Marlene während und nach der Zeit des Nationalsozialismus strikt verleugnet, wohl weil diese gemeinsam mit ihrem Mann während des Zweiten Weltkriegs nahe dem KZ Bergen-Belsen ein hauptsächlich von SS-Mannschaften besuchtes Kino betrieb. Allerdings verhalf Marlene Dietrich ihrer Schwester unmittelbar nach Kriegsende zur Weiterführung des Kinos mit Geld und indem sie sich bei der Besatzungsmacht für sie verwandte. Auch in späteren Jahren wurde Elisabeth von Marlene finanziell unterstützt.