Nach ihrem Tod und dem Ende des Nationalsozialismus wurde Eva Hitler von der Berufungskammer München als in der NS-Zeit belastet eingestuft. Ihr Nachlass wurde beschlagnahmt, da festgestellt wurde, dass dieser ausschließlich aus Zuwendungen Hitlers stammte. In der historischen Bewertung wird sie vor allem deshalb kritisiert, weil sie eine Scheinwelt aufbaute und in ihr lebte, in der sie alle negativen Seiten des Diktators und seiner Herrschaft ausblendete. In einer Zeit der Not der Bevölkerung und des von Hitler maßgeblich verursachten Weltkrieges genoss sie in der Abgeschiedenheit des Obersalzbergs einen Dauerurlaub unter luxuriösen Verhältnissen. Historische Ereignisse, von denen sie zwangsläufig erfuhr, bewertet sie in ihren Aufzeichnungen ausschließlich danach, ob sie Hitler wohl von einer baldigen Rückkehr nach Hause abhalten könnten.