Vorgesehen war also eine Ausdehnung des Großdeutschen Reiches bis an die Grenzen Mittelasiens. Deren einheimische Bevölkerung sollte im Rahmen des Generalplans Ost vor allem durch Zwangsarbeit, massenhafte Sterilisationen von Frauen, Vertreibungen und Massenmorde allmählich vernichtet werden. Dadurch wollten die zur SS gehörenden Rasse- und Siedlungshauptämter Platz für Ansiedlungen von 500 bis 600 Millionen „germanischen Menschen“ in Osteuropa schaffen. So träumte der Reichsführer-SS Heinrich Himmler zum Beispiel von „deutschen Siedlungsperlen“ an Wolga und Don.Siehe auch: Lebensraum im Osten Geografisch-politische Lage Das Deutsche Reich hatte zur Zeit seiner größten Ausdehnung (1942) elf Nachbarstaaten: Im Norden grenzte es an Dänemark im Nordosten und Osten an die Sowjetunion, im Südosten an die Erste Slowakische Republik sowie Ungarn und Kroatien, im Süden an Italien, das Fürstentum Liechtenstein und die Schweiz (550 Kilometer), im Südwesten an Frankreich (392 Kilometer), im Westen an Belgien und im Nordwesten an die Niederlande (567 Kilometer). Davon waren alle außer Italien, Liechtenstein, der Schweiz und Teilen der Sowjetunion von deutschen Truppen besetzt. Die Slowakei war zum Vsallenstaat gemacht worden.